Hochwasserschutz Dornerebächli Wattenwil: Komplett- oder Teilbauleistungen im Hochbau sowie Tiefbauarbeiten
Ausgangslage:
Das Dornerebächli verläuft im heutigen Zustand an mehreren Stellen eingedolt. Am oberen Ende des Projektperimeters verläuft das Gewässer sehr steil (ca. 33 % Gefälle). Hier fliesst das Dornerebächli in einem Rohr ab. Dem Einlauf ist ein Gitterrechen vorgesetzt, welcher bei Regenereignissen häufig verklaust. Oberstrom der Kantonsstrasse hält ein Sandfang Geschiebe und Geschwemmsel zurück. Der Rückhaltebereich ist mit Holz ausgekleidet, das potenzielle Geschiebevolumen beschränkt sich allerdings auf unter 5 m3. Der Strassendurchlass besteht aus einem Kunststoffrohr DN 400 mm. Zwischen zwei privaten Liegenschaften (sehr enge räumliche Verhältnisse!) hindurch verläuft das Gewässer wieder in einem Rohr gefasst. Ebenfalls wurde ein Rechen beim Einlauf platziert, später wurde privat von den Anwohnern ein zusätzlicher Vorrechen oberhalb davon erstellt, da ersterer häufig überlastet war und Wasser linksseitig austrat. Das Gewässer mündet am unteren Perimeterrand in einem Feuerwehrteich, welcher früher für die Bereitstellung der Löschwasserreserve verwendet wurde. Dieser wird heute nicht mehr als solcher benutzt, das Bauwerk wurde jedoch stehengelassen. Von dort aus führt ein weiteres Rohr das Dornerebächli in den Öligraben.
Projekt:
Das Gerinne des Dornerebächlis soll mit dem ausgeschriebenen Auftrag durchgehend auf den 100-jährlichen Hochwasserabfluss von 2.0 m3/s ausgebaut und die Eindolungen am oberen Ende des Projektperimeters sowie zwischen den beiden Liegenschaften Nrn. 1999 und 258 aufgehoben werden.
Dies wird je nach vorherrschendem Längsgefälle mit unterschiedlichen Querschnittsgeometrien sichergestellt. Die Sohlenbreite beträgt durchgehend 1.0 m, die angrenzenden Uferböschungen werden jeweils so flach wie möglich ausgebildet, wo möglich mit einer Neigung von etwa 2:3. Aufgrund der hohen Fliessgeschwindigkeiten ist die Böschung mittels Längsverbau (Blocksatz in Hinterbeton) gegen Seitenerosion zu sichern.
Die Gerinnesohle wird mit grossen einzelnen Blocksteinen gesichert. Diese sind seitlich im Ufer zu verankern. Es entsteht eine Sperrentreppe mit abwechselnden Step-Pool Sequenzen. Es bestehen keine Anforderungen an die Fischgängigkeit, bzw. die Überfallhöhe der einzelnen Treppenstufen.
Um den Durchgang auf den ehemals eingedolten Abschnitten sicherzustellen, werden zwei Übergänge erstellt, ein Viehübergang und ein Fussgängersteg.
Der bestehende Sandfang oberhalb der Kantonsstrasse wird an gleicher Stelle durch einen neuen, deutlich grösseren Geschieberückhalt ersetzt. Bemessungsziel sind dabei die 20 m3 Rückhaltevolumen aus den Geschiebefrachten der Gefahrenkarte. Oberstromseitig wird ein Einlaufbauwerk aus Ortbeton erstellt, um eine erste Höhenstufe zu überwinden. Eine weitere Betonsperre mit integriertem Geschieberechen dient als Abschluss des Sammlers. Die beiden Sperren werden jeweils mit einer Vorsperre und seitlichen Flügelmauern als Kasten ausgebildet.
Unmittelbar anschliessend an den Geschiebesammler wird das Gewässer in den Durchlass unter der Burgisteinstrasse (Kantonsstrasse Nr. 230) geführt. Das bestehende Kunststoffrohr wird durch einen begehbaren Durchlass ersetzt. Hierfür wird ein Wellblech-Profil eingesetzt. Das Längsgefälle im Rohr beträgt 8.1 %, über eine Länge von rund 15 m. Um die heute nicht vorhandene Kleintierdurchgängigkeit zu ermöglichen, wird ein Bankett aus Natursteinen einseitig erstellt. Die restliche Gerinnesohle wird mit Aushubmaterial eingedeckt und bildet so eine natürliche Sohlenmorphologie. Im Bereich des Strassendurchlasses befinden sich etliche Werkleitungsquerungen, unter anderem eine 16kV-Stromleitung, welche die Bauarbeiten behindern.
Der Durchlass mündet oberstrom einer Liegenschaftszufahrt. Ab hier wird das Gerinne wieder offen geführt, lediglich die Fahrbahn der Privatstrasse wird mit einem Gitterrost abgedeckt.
Die bestehende Eindolung vom Feuerwehrteich bis in den Öligraben vermag den Bemessungsabfluss nicht aufzunehmen. Hier wird eine Lenkung im Überlastfall angelegt. Bei Überlauf des Teichs fliesst das Wasser rechtsseitig in einen Korridor. Dieser besteht aus einer Geländemodellierung mit seitlichen Ortbetonelementen (Gartenmauer). Unterstrom des Wohngebäudes fliesst das Wasser ins Landwirtschaftsland.
Vorgasse 1
3665 Wattenwil
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